Die Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde in Offenbach existiert seit 1976 und hat etwa 1000 Mitglieder und über 3000 Besucher im Monat. Zusätzlich zu ihrem religiösen Gemeindeleben gestaltet sie mehrere Integrationsprojekte, darunter zum Beispiel Deutsch- und Integrationskurse oder Patenschaften für die schnelle und dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt, und bietet Familien- und Sozialberatung an. Neben der Pflege der rumänischen Kultur und Tradition beteiligt sich die Gemeinde auch am kulturellen Leben in Offenbach.
Die Rumänische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet, CROM, e.V. wurde 1999 von kulturinteressierten Menschen aus Rumänien gegründet und sich hier für viele Jahre der Pflege der Kultur Rumäniens gewidmet. 2012 in Folge der starken Debatte rund um die Probleme der Zuwanderung aus Rumänien trat CROM mit einem Beratungsangebot für ihre Landsleute in die Partnerschaft mit der Stadt Offenbach. Kurz danach folgte aus dem in der praktischen Arbeit mit den Zuwanderern festgestellten Bedarf ein weiterer Deutschkurs.
Durch ehrenamtliches Engagement ermöglicht
Das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder beider Gemeinden hat die Projekte möglich gemacht, den Erfolg aber wollen sich die zwei Vorstandvorsitzenden, Pfarrer Stefan Anghel von der Kirchengemeinde und Emanoela Kern von CROM mit den vielen Fachleuten der Stadtverwaltung teilen, allen voran mit der WIR-Koordinatorin, Ana-Violeta Sacaliuc im Amt für Arbeitsförderung, Statistik und Integration.
Das erfolgreiche und friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Tradition und religiöser Überzeugungen sei eine bleibende Herausforderung: „Wir müssen stetig daran arbeiten, dass ein gesellschaftliches Klima entsteht, welches aufgeschlossen gegenüber Zuwanderinnen und Zuwanderern ist und Rassismus und Diskriminierung den Boden entzieht“, betonte der Staatssekretär.

https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/staatssekretaer-jo-dreiseitel-besucht-rumaenisch-orthodoxe-kirchengemeinde